Nach dem Deutschen Startup Monitors 2022 wurde nun auch der Female Founders Monitor 2022 veröffentlicht.
Die Studie wertet die Daten von 1976 teilnehmenden Startups aus und leitet daraus Erkenntnisse ab, an welchen
Stellen noch mehr für Gründerinnen in der Startup-Branche getan werden muss. Denn auch wenn der Anteil von Gründerinnen stetig ansteigt (2021 17,7% / 2022 20,3%), sind wir von der Parität in der Startup-Szene noch weit entfernt!
Das sind die Kernergebnisse:
1. Positiver Trend
Der Anteil der Gründerinnen in Deutschland steigt auf 20 % und in 37 % der Gründungsteams ist aktuell mindestens eine Frau vertreten – damit bleiben sie aber nach wie vor klar unterrepräsentiert
2. Gender-Gap beim Kapital
Im Bereich Wachstum und Finanzierung zeigen sich auch weiterhin deutliche Unterschiede, so haben MännerTeams im Durchschnitt fast neun Mal so viel Kapital wie Frauen-Teams von Investor*innen erhalten
3. Investoren meist Männer
Während unter Gründerinnen erst 6 % selbst als Business Angel aktiv sind, liegt der Anteil unter Gründern bei 16 % – eine Schieflage, die Herausforderungen für Frauen im Bereich Finanzierung verstärkt
4. Purpose als Antrieb
Frauen-Teams zeichnen sich in ihrer Unternehmensstrategie durch einen stärkeren Fokus auf das Thema Nachhaltigkeit aus und 61 % identifizieren sich zudem mit dem Bereich Social Entrepreneurship
5. Hürde Vereinbarkeit
Die doppelte Belastung von Gründerinnen mit Kindern geht häufig auf Kosten ihrer Arbeitszeit – auch darum sehen 81 % Verbesserungen im Bereich Vereinbarkeit als zentralen Hebel zur Stärkung des Ökosystems
6. Initiativen sind zentral
Gründerinnen, die ihr Startup im Team aufbauen, beurteilen das Startup Ökosystem besonders positiv – das deutet auf die Relevanz von Netzwerken und die Wirksamkeit von vorhandenen Initiativen im Feld hin
Den ganzen Report könnt ihr hier lesen: Female_Founders_Monitor_2022.pdf